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'Blutstein von Wutike'

Vorschaubild 'Blutstein von Wutike'

Mitten im tiefen Wald, am Flüsschen Jäglitz zwischen Wutike und Rosenwinkel, liegt ein mächtiger Findling. Er misst gewaltige drei Meter in der Länge und Breite mal zwei Meter in der Höhe über dem Boden. Dabei wird seine Gesamthöhe bei etwa sechs Metern liegen. Im 19. Jahrhundert sollte aus ihm eine große Schale für den Berliner Lustgarten hergestellt werden. Doch dem Künstler gefiel wohl die Farbe des Steins nicht, weshalb der Große Markgrafenstein aus den Rauenschen Bergen bei Fürstenwalde den Vorzug erhielt. Am Ort seiner Bestimmung ist er noch heute zu sehen und wird von den Berlinern scherzhaft „die Suppenschüssel“ genannt. Der Wutiker „grode Steeen“ hat natürlich seine eigene Prignitzer Sage, wie er an seinen Platz gekommen ist: So lebten vor langer Zeit zwei Riesen in der Gegend, einer, wo heute Demerthin liegt und der andere bei Blumenthal. Es verging kein Tag ohne Zank und Streit zwischen den beiden. So kam es auch des Öfteren zu Handgreiflichkeiten und einmal wurde der Demerthiner Riese so wütend, dass er einen Felsen auf seinen Nachbarn schleudern wollte. Aber hier hatte sich selbst der Riese überschätzt, der Stein flog nicht bis Blumenthal, sondern schlug früher bei Wutike in den Boden ein. und dort liegt er noch heute. Eine zweite Geschichte ist nicht weniger dramatisch: Eine verwunschene Prinzessin soll unter dem Findlingsblock gefangen sein und dereinst auf ihre Befreiung warten. Ein jeder harte Schlag auf den großen Stein versetzt jedoch der Prinzessin große Schmerzen und der Stein blutet aus der Wunde. Noch heute ist ein Loch im Stein zu finden, welches ein Bauer vor langer Zeit mit Hammer und Meißel geschlagen hatte. Als er den Stein wie aus einer Wunde bluten sah, ließ er seine Werkzeuge fallen und rannte so schnell er konnte davon, nie wieder ward er dort gesehen. Die Begebenheit sprach sich schnell herum und niemand wagte mehr den „Blutstein“ zu verletzen.