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Vortragsabend im Stadt- und Regionalmuseum: „Ein rotes Totenhaus der Bronzezeit?“

28. 04. 2025 um Uhr

19 Uhr

 

Stadt- und Regionalmuseum, Mönchort 7-11

 

Eintritt: 5 Euro/ermäßigt: 3 Euro.

 

Anmeldung unter der Telefonnummer 03876 781-422 oder der E-Mail


Das Stadt- und Regionalmuseum Perleberg lädt am Montag, dem 28. April, um 19 Uhr recht herzlich zu einem weiteren Themenvortrag über das „Seddiner Königsgrab“ ein. Museumsleiterin Anja Pöpplau referiert über ein bedeutendes Highlight der archäologischen Dauerausstellung unter dem Titel „Ein rotes Totenhaus der Bronzezeit? Das einzig erhaltene, bemalte Wandputzfragment aus dem Königsgrab Seddin des Stadt- und Regionalmuseums Perleberg“. 

 

Museumspfleger Wilhelm Ratig (1852-1929) hielt am 20. September 1899 die Bergung der Grabfunde aus dem Seddiner Königshügel fotografisch fest. Er sicherte sich ein 9,5 x 7,5 cm großes, mit roter Farbe bemaltes Wandputzfragment aus der Kammer für seine Privatsammlung. Dieses Fragment wurde neben den Fotografien nach seinem Tode am 3. März 1929 von seinem Sohn Helmut an das Museum übergeben. Es ging am 3. Juni 1931 in den Inventarbüchern unter der Nummer 126 in den Bestand des Museums ein. Der Museumsmitbegründer konnte 1899 noch nicht ahnen, dass er nicht nur ein fast 3.000 Jahre altes Objekt der regionalen Bronzekultur geborgen, sondern auch den uns heute einzig erhaltenen Originalbeleg für die Ausmalung der Seddiner Grabkammer gerettet hatte. 

 

Nachdem Ernst Friedel, damaliger Direktor des Märkischen Museums Berlin, die Funde erworben und gemeinsam mit Fragmenten der Wandbemalung sowie den menschlichen Überresten der Seddiner Urnen in die Hauptstadt gebracht hatte, wurden sie ab 1908 in der Ausstellung des Märkischen Museums präsentiert. Mit Kriegsbeginn im September 1939 gelangten sie in Kisten in den Keller der Reichsbank. Nach dem Ende des Krieges waren die Kartons durchwühlt und unvollständig. Der Leichenbrand fehlte. Ein tragischer Verlust, denn mithilfe moderner Untersuchungen könnten die Leichenbrandreste wissenschaftlich untersucht oder gar die Ausmalung der Grabkammer rekonstruiert werden.

 

Die Teilnehmer des Vortrags sind auf eine gemeinsame Spurensuche eingeladen: Wo könnten die menschlichen Überreste aus den Urnen des Grabes verblieben sein? Welche Erkenntnisse konnte die moderne Forschung aus dem letzten erhaltenen Wandputzfragment des Stadt- und Regionalmuseums gewinnen? Welche Bedeutung hatte die Bemalung der Grabwände und ihre rote Farbe in der Bronzezeit? Und welche weiteren Funde aus Seddin und Aufzeichnungen Wilhelm Ratigs gelangten in das Museum? Museumsleiterin Anja Pöpplau gewährt mit ihrem Vortrag einen exklusiven Einblick in die archäologische Sammlung des Museums. 

 

PDF-Datei | Veranstaltungsplakat

 
 

Veranstalter / Veranstaltungsort

Stadt- und Regionalmuseum

Mönchort 7 - 11
19348 Perleberg

(03876) 781 422 | Empfang
(03876) 781 499

E-Mail:
www.stadtmuseum-perleberg.de

Öffnungszeiten:

Dienstag - Freitag: 10.00 - 16.00 Uhr

Sonntag: 11.00 - 16:00 Uhr
... sowie nach Vereinbarung.

 

Wir haben Ostersonntag, 20.04., von 11 - 16 Uhr geöffnet.

Am Karfreitag, 18.04., und Ostermontag, 21.04., ist das Museum geschlossen.  

 

 

 
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